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Bild: Velociped

Die Region der Deutschen Donau gehört zu den beliebtesten Reisezielen in Süddeutschland. Europas zweitlängster Strom hat aber, neben den bezaubernden Flusslandschaften, auch jede Menge Kultur und sagenumwobene Geschichte zu bieten. Auf dieser Seite stellen wir Ihnen den Donau Radweg auf der gesamten Länge von der Quelle in Donaueschingen bis nach Budapest mit allen einzelnen Etappen vor. Der Donauradweg gilt als eine der schönsten Radtouren Europas. Vor allem der Abschnitt zwischen Passau und Wien gilt als wahrer Klassiker. Aufgrund der wenigen Steigungen und der landschaftlichen und kulturellen Highlights, erfreut er sich besonderer Popularität.

Der Donauradweg ist auch gastronomisch bestens erschlossen. Man darf sich also nach jeder Etappe auf eine wohltuende Mahlzeit und ein gemütliches Bett in einem schönen Hotel oder Gasthof freuen. Bucht man die Reise bei einem Radreiseveranstalter, kümmert sich dieser in der Regel auch um den Gepäcktransport. So muss man sich beim Packen weder einschränken noch die Planung übernehmen. Einfach in den Sattel setzen, auf die Karte schauen und gemütlich losradeln.

Teil I – Die deutsche Donau

Start im Quellgebiet der Donau

Direkt entlang der blauen Donau verläuft der beliebteste deutsche Radweg. Start der Donau Radtour ist die erste Etappe von Donaueschingen nach Donauwörth, das inmitten einer reizvollen Naturlandschaft liegt. Als zweitgrößte Stadt des Schwarzwald-Baar-Kreises ist Donaueschingen gut mit der Bahn zu erreichen und somit ein perfekter Ausgangspunkt für diese Tour.

Donaueschingen – Mühlheim

Am Anreisetag sollten sich alle Radreisenden genügend Zeit nehmen, um sich mit dem Ursprung der Donau auseinanderzusetzen und die historische Donauquelle im Schlosspark zu besichtigen. Nicht zu verfehlen, zwischen Schloss und Stadtkirche, entspringen hier symbolisch die Wogen der jungen Donau aus einem in Stein gefassten Brunnen. Zwei Marmorfiguren, die Mutter „Baar“ und die „Tochter Donau“, zeugen an dieser Stelle von der Entstehung des Flusses. Bei der Quelle im Schlosspark von Donaueschingen handelt es sich um eine sogenannte Karstaufstoßquelle, die (vereinfacht dargestellt) größtenteils das Regenwasser aus dem Schwarzwald mit sich führt. Allerdings gibt es auch noch eine andere Theorie zur Entstehung der Donau: „Brigach und Breg bringt die Donau zuweg“ besagt ein Ausspruch und benennt diese beiden Quellflüsse als wahren Ursprung des Stroms. Erst wenn der Bach der jungen Donau mit diesen beiden Flüssen zusammenfließt, entsteht also die „richtige“ Donau. In jedem Falle hat das kühle Nass, so wie es hier in Donaueschingen aus der Erde sprudelt, traumhafte Auenlandschaften geformt, die den Donau Radweg zu einem der beliebtesten Radreise-Klassiker in Europa machen. Am folgenden Tag geht es auf dem Rad durch die sogenannte „Baar“ nach Mühlheim. Inmitten dieser einmaligen Landschaft zwischen Schwäbischer Alb und Schwarzwald, radelt man etwas weniger als 50 km Richtung Mühlheim, vorbei an den Orten Geisingen, Immendingen, Möhringen und Tuttlingen. Zwischen Immendingen und Möhringen gibt es die Besonderheit der sogenannten “Donauversickerung” – ein imposantes Naturschauspiel bei dem das Wasser des Flusses fast vollständig im Flussbett verschwindet. Das Donauwasser versickert nicht im Boden, sondern fließt nach unten hin ab – in ein unterirdisches Karstwassersystem, das etwa 12 km weiter das Wasser am Aachtopf wieder an die Oberfläche befördert. An durchschnittlich 155 Tagen im Jahr versickert die Donau. Auf diese geologische Besonderheit der unterirdischen Donau weisen am Flussufer auch mehrere hölzerne Schilder hin. In Mühlheim können Sie bei einem abendlichen Spaziergang durch das mittelalterliche Städtchen zum Beispiel das gotische Rathaus und das Stadttor erkunden.

von biskmkm / Tag
DonaueschingenGeisingen 16 km
GeisingenImmendingen9 km
ImmendingenMöhringen7 km
MöhringenTuttlingen7 km
TuttlingenMühlheim7 km46 km

Mühlheim – Sigmaringen

Die zweite Etappe entlang der Donau führt nach Sigmaringen. Highlight dieser etwa 49 km langen Strecke ist der Donaudurchbruch bei Beuron. Eingerahmt von den bis zu 200 m hohen Kreidefelsen führt das Flusstal durch die imposanten Jurakalk-Steinwände der Schwäbischen Alb. Teilweise liegen hier die schroffen Kalkstein-Felsen frei und glänzen in der Sonne. Ein wunderschöner Kontrast zu den blauen Wogen des Flusses und den saftig grünen Auenwiesen. Trotz der kleinen Steigungen kann man das enge Tal mit dem Fahrrad ganz bequem durchqueren. In Sigmaringen, dem heutigen Etappenziel verweilten einst die Fürsten von Hohenzollern-Sigmaringen. Nun ist es die bekannteste Sehenswürdigkeit von der Stadt: das Residenzschloss auf dem Schlossberg – direkt an der Donau. Märchenhaft thront das Schloss auf einem freistehenden Felsen und zeigt sich in seiner ganzen Pracht. Der Schein trügt nicht: das Schloss ist das größte seiner Art im ganzen Donautal. Eine Besichtigung der prächtigen Säle mit ihren Möbeln und dem feinen Porzellan, die Waffensammlung und die Bibliothek hauchen der spannenden Geschichte des Schlosses aus dem 11. Jahrhundert etwas Leben ein.

von biskmkm / Tag
MühlheimFridingen9 km
FridingenBeuron11 km
BeuronGutenstein18 km
GutensteinSigmaringen11 km49 km

Sigmaringen – Obermarchtal

Ganz im Zeichen der Geschichte steht die dritte Etappe des Donau Radweges. In Hundersingen haben Sie die Möglichkeit das Heuneburgmuseum zu besuchen, in dem zahlreiche Zeugnisse aus der Keltenzeit bestaunt werden können. Auf dem sogenannten „Archäologischen Weg“ führt es die Urlauber mit dem Fahrrad zum Ende des Tages nach Riedlingen. Hier kann die Heuneburg, eine der wichtigsten keltischen Siedlungen, besucht werden. Die erste Besiedlung fand hier in der Mittelbronzezeit zwischen dem 13. und 15. Jahrhundert v. Chr. statt. Außerdem ist die Siedlung eine der zuerst schriftlich erwähnten Siedlungen nördlich der Alpen überhaupt.

Einige Kilometer weiter erwartet Sie in Zwiefaltendorf ein verwunschenes Wasserschloss direkt an der Donau, dessen Geschichte bis in das 11. Jahrhundert zurückreicht. Sehenswert ist auch das Kloster Zwiefalten, das in den 70er und 80er Jahren umfassend restauriert wurde. Auch am heutigen Etappenziel Obermarchtal gibt es ein Barackkloster, der ehemalige Stift der Prämonstratenser- Chorherren.

von biskmkm / Tag
SigmaringenMengen12 km
MengenHundersingen9 km
HundersingenRiedlingen12 km
RiedlingenZwiefaltendorf9 km
ZwiefaltendorfObermarchtal8 km50 km

Obermarchtal – Ulm

ulmermuenster

Bild:Pixabay

Heute wird Ihr Weg entlang der Donau kurz unterbrochen. Auf dem Weg nach Ulm radeln Sie durch das schöne Biosphärengebiet Schwäbische Alb über Allmendingen nach Blaubeuren. Direkt hinter dem Benediktinerkloster befindet sich der sagenumwobende Blautopf. Der kleine trichterförmige See leuchtet  in der Sonne wie ein Tintenfass. Hier entspringt die Blau, fließt 22 km Richtung Ulm und mündet dort schließlich in die Donau. Die in hellem blau und grün leuchtende Quelle hat tatsächlich etwas Mystisches an sich. Das weit verzweigte Höhlensystem unter der Karstquelle ist ein Highlight für Taucher. Das Naturschauspiel inspirierte auch Eduard Mörike 1853 zu seiner “Historie von der schönen Lau” in der die “Wasserfrau mit langen fließenden Haaren” am Blautopf ihr Lachen wiederfindet. Manch Einheimischer erzählt, dass die Nixe seitdem vereinzelt wieder aufgetaucht sei. Das romantische Kleinod ist jedenfalls sehenswert und im Café nebenan finden auch Radler einen idyllischen Platz für eine Pause, bevor es entlang der Blau über Blaustein direkt nach Ulm weitergeht. Den Beinamen Doppelstadt trägt Ulm aufgrund der Lage in Schwaben und Bayern (Neu-Ulm auf der anderen Seite der Donau). Während eines Rundgangs in der Geburtsstadt Albert Einsteins, können Sie auch die Gelegenheit nutzen und die 768 Treppenstufen des Ulmer Münsters emporsteigen. Dann können Sie nicht nur die wunderbare Aussicht auf die Stadt und die Region genießen, sondern befinden sich auch auf dem höchsten Kirchturm der Welt, in 162m Höhe.

von biskmkm / Tag
ObermarchtalAllmendingen20 km
AllmendingenSchelklingen8 km
SchelklingenBlaubeuren7 km
BlaubeurenBlaustein13 km
BlausteinUlm9 km57 km

Ulm – Dillingen

In Richtung Dillingen geht es auf der fünften Etappe ohne nennenswerte Steigungen weiter an der Donau entlang. In Elchingen können Sie nach den ersten zwölf Kilometern der heutigen Etappe eine kleine Pause einlegen und die Wallfahrtskirche besichtigen. Die dreischiffige gotische Basilika aus dem Jahre 1142 wurde nach einem Brand Ende des 18. Jahrhunderts restauriert. In der großen Schlacht um Ulm 1805, die auch im näheren Umfeld des angeschlossenen Klosters Elchingen seinen Lauf nahm, nutzte  Napoleon die Anlage als Herberge. In Günzburg lohnt sich ein Abstecher zur Frauenkriche in der Ortsmitte. Baumeister Dominikus Zimmermann verlieh der Kirche ihren unverkennbaren Rokoko-Stil. Wenn Sie in Dillingen, dem heutigen Etappenziel angekommen sind, wird Ihnen bei einem abendlichen Spaziergang sofort das das Rathaus mit seiner Neurenaissance-Fassade auffallen.

von biskmkm / Tag
Ulm Elchingen12 km
ElchingenGünzburg16 km
GünzburgLauingen19 km
LauingenDillingen6 km53 km

Dillingen – Donauwörth

Nach einer Übernachtung in der alten Residenzstadt Dillingen wird die Tour zum Zielpunkt Donauwörth fortgesetzt. Über Höchstädt mit dem Schloss Pfalz-Neuburg führt der Weg nach Donauwörth weiter durch die malerischen Donauauen. In der Altstadt von Donauwörth, der Donauperle an der Romatischen Straße, belohnen Sie sich für die Radreise am Fluss mit einem besonders guten Essen. In Donauwörth kreuzte einst der vorrömische Handelsweg zwischen Nürnberg und Ausgburg die Donau. Im ehemaligen Kapuzinerkloster ist das Käthe Kruse Puppenmuseum untergebracht, das mit seiner Sammlung nicht nur Kinder begeistert. Bei einem abendlichen Rundgang durch die Gassen von Donauwörth, werden Sie auch die beschaulichen und gut erhaltenen Bürgerhäuser im Renaissancestil sehen.

von biskmkm / Tag
DillingenHochstädt11 km
HochstädtBlindheim8 km
BlindheimTapfheim11 km
TapfheimDonauwörth13 km43 km

Donauwörth – Ingolstadt

Gleich vier Schlösser liegen heute auf dem Weg nach Ingolstadt – Schloss Leipheim bei Günzburg, Schloss Bertholdheim und Schloss Stepperg. Highlight ist jedoch das Schloss Neuburg. Die Wände des traumhaften Innenhofs sind mit Sgraffitotechnik dekoriert und sorgen zusammen mit den vielen Arkadengängen für ein einzigartiges Ambiente. In dem Renaissanceschloss sind außerdem vier kleinere Museen untergebracht, unter anderem mit Werken des flämischen Barockmalers Antonis von Dyck.

Durch kleine Wälder verläuft der letzte Streckenabschnitt bis nach Ingolstadt, wo sie die alte Stadtmauer und weitere Festungsanlagen besichtigen können. Diese sind Zeugnis der Stadtgeschichte, in der sich auch der Begriff der “Schanzer” durchgesetzt hat. Aufgrund der strategischen Lage an den alten Handelswegen war Ingolstadt über vier Jahrzehnte Bayerische Festungsstadt.

von biskmkm / Tag
DonauwörthGenderkingen10 km
GenderkingenMarxheim9 km
MarxheimNeuburg23 km
NeuburgIngolstadt21 km63 km

Ingolstadt – Kelheim

kloster_weltenburg

Bild:Pixabay

Frisch gestärkt geht es an diesem Tag entlang der Donau in Richtung Kelheim. Kurz hinter Bad Gögging ereichen Sie das 617 n.Chr. gegründete Kloster Weltenburg. Inmitten der tollen Kulisse im Innenhof des Kloster können Sie im Biergarten einkehren und sich das Bier aus der ältesten Klosterbrauerei der Welt mit einem bayerischen Schmankerl schmecken lassen. Das Kloster liegt in der wunderschönen Donauschlinge direkt am Donaudurchbruch, den Sie an diesem Tag noch mit dem Schiff erkunden. Die Schifffahrt durch den malerischen Donaudurchbruch ist ein unvergessliches Erlebnis. Die phantastischen Kalksteinformationen aus dem Jura-Zeitalter haben diesen schönen Landstrich geprägt und sind Teil des Naturparks Altmühltal.

von biskmkm / Tag
IngolstadtGroßmehring11 km
GroßmehringVohburg9 km
VohburgNeustadt15 km
NeustadtBad Gögging4 km
Bad GöggingKelheim16 km55 km

Kelheim – Regensburg

Nach der Übernachtung in Kelheim können Sie mit einer kleinen Wanderung zur Befreiungshalle auf den Michelsberg in Kelheim starten. Ludwig I. gab den Bau des mächtigen Rundbaus in Auftrag. Im Innern sind die Statuen der Siegesgöttinnen zu sehen, die stellvertretend für die 18 Volksstämme stehen und an die gewonnenen Schlachten gegen Napoleon erinnern sollen. Auf dem Weg zu dem monumentalen Bauwerk, das 1863 eingeweiht wurde, genießt man einen wunderbaren Blick auf das Donautal und Kelheim. Nach der etwa 40km langen Fahrt über Bad Abbach und Sinzing erwartet Sie mit Regensburg eine einzigartige bayerische Großstadt, die sogar seit 2006 zum UNESCO-Welterbe gehört. In der Geschichte nimmt die Stadt als politisches Zentrum des Heiligen Römischen Reiches und somit Tagungsort des Immerwährenden Reichstags bis 1806 eine herausragende Stellung ein. Die charmante Donaustadt hat neben den vielen Sehenswürdigkeiten wie die Domkirche, Schloss St. Emmeram und die Steinerne Brücke, die als die älteste Deutschlands gilt, besonders eines zu bieten: eine wunderbare Atmosphäre. Also schlendern sie auf dem historischen Pflaster und lassen Sie sich von den vielen gotischen und romanischen Bauwerken faszinieren.

von biskmkm / Tag
KelheimHerrnsaal7 km
HerrnsaalBad Abbach11 km
Bad AbbachSinzing12 km
SinzingRegensburg10 km40 km

Regensburg – Straubing

steinernde brücke donau regensburg

Bild:Pixabay

Die zehnte Tagesetappe der Donau Radtour umfasst die etwa 50 km lange Strecke von Regensburg nach Straubing. Eine erste Rast können Sie kurz hinter Donaustauf einlegen. Die große Gedenkhalle Walhalla wurde nach dem Vorbild des römischen Pantheon gebaut und 1842 eingeweiht. Der bayerische König Ludwig I. initiierte die Erbauung der Gedenkstätte, in der bekannte deutsche Persönlichkeiten verewigt wurden. In der mit Marmor verkleideten Halle befinden sich zur Zeit 130 Büsten und 65 Gedenktafeln. Von der Aussichtsplattform vor dem Ehrentempel genießen Sie nach dem Rundgang einen wunderbaren Blick in das Donautal. Weiter geht die Fahrt zum Schloss Wörth, dem Wahrzeichen der Stadt und zeitgleich eines der größten Schlösser in Bayern. Nach dem Bau im 10. Jahrhundert wurde das Schloss immer weiter ausgebaut bis es schließlich im 16. und 17. Jahrhundert durch das Zutun des Pfalzgrafen Johann III. seine heutigen Ausmaße erreichte. Auch in Straubing, dem heutigen Zielort, erwartet Sie ein markantes Bauwerk: der 68m hohe Stadtturm. Obwohl der Turm, dessen Bau zu Beginn des 14. Jahrhunderts stattfand, vor allem dazu diente den Schiffsverkehr auf der Donau zu beobachten, sucht man das gotische Bauwerk am Flussufer vergebens – denn dieses ziert stolz den Marktplatz im Stadtzentrum.

von biskmkm / Tag
RegensburgDonaustauf8 km
DonaustaufWörth a.d. Donau16 km
Wörth a.d. DonauAholfing16 km
GmündStraubing10 km50 km

Straubing – Deggendorf

Von Straubing aus radeln Sie heute Richtung Bogen, einer der bekanntsten Wallfahrtsorte in Bayern. Hier soll der Sage nach im Jahre 1104 ein steinerndes Marienabbild am Donauufer angeschwemmt worden sein. Das Treibgut wurde in die Kapelle auf dem Bogenberg gebracht, der auch heute noch das Ziel vieler Pilger ist. Weiter geht es an der Donau bis zum Kloster von Metten. Seit seiner Gründung im Jahr 766 wird es bis heute bewohnt und ist mit seinen klassischen Barockelementen äußerst sehenswert. Von Metten aus ist es nur noch ein kurzes Stück bis nach Deggendorf, dass sich selbst als “Tor zum Bayerischen Wald” betitelt. Teile der alten Stadtmauer und das idyllische Altstadtviertel mit vielen gotischen und barocken Bauten können Sie auf einem kleinen Spaziergang erkunden.

von biskmkm / Tag
StraubingBogen12 km
BogenIrlbach10 km
IrlbachMetten14 km
Metten Deggendorf4 km40 km

Deggendorf – Passau

passau-donauradweg

Bild:Pixabay

Von Deggendorf sind es nur noch etwa 60 km bis in die Dreiflüssestadt Passau. Einen lohnenswerten Zwischenstopp können Sie am Kloster Niederaltaich einlegen. Im lauschigen Innenhof oder in den kühleren Gewölben des Klosters schmeckt die bayerische Brotzeit besonders gut. Schon bei der Ankunft in Passau erblickt man einen der drei Ströme, die das malerische Stadtbild beherrschen. Hier fließen die Flüsse Inn, Ilz und Donau zusammen. Barocke Architektur, enge Gassen und Straßenmusiker sorgen in Passau für ein italienisch anmutendes Flair. Charmanterweise wird Passau auch das bayerische Venedig genannt. Die Altstadt auf der Landzunge zwischen Donau und Inn bietet nicht nur neben dem Wittelsbacher Brunnen und dem Dom St. Stephan viele weitere Kulturdenkmäler. Ein herrliches Panorama auf das Drei-Flüsse-Eck genießen Sie auch vom Vester Oberhaus. Die 1219 gegründete Burg liegt der Altstadt gegenüber und war einst die Residenz des Bischhofs. In Passau bietet sich auch die Gelegenheit zu einer Donauschifffahrt – eine besonders abwechslungsreiche Stadtrundfahrt mit stimmungsvollen Impressionen.

von biskmkm / Tag
DeggendorfNiederalteich12 km
NiederalteichHofkirchen15 km
HofkirchenVilshofen10 km
VilshofenPassau23 km60 km

Teil II – Passau – Wien

Passau – Schlögen (Donauschlinge)

Nach Passau verlässt man Niederbayern und passiert die Grenze zu Österreich. Die Reise geht entlang an der schönen, sagenumwobenen Donau in Richtung des österreichischen Engelhartszell. Hier befindet sich das einzige Trappisten-Kloster Österreichs und gleichzeitig eine wunderschöne Stiftskirche im Rokoko-Stil. Auf ihrem Weg durch das Naturschutzgebiet Donauleiten kommen Sie auch an der berühmten Schlögener Schlinge vorbei. Ein Naturschauspiel, auf das die Oberösterreicher besonders stolz sind. Der Aussichtspunkt und der Naturlehrpfad geben einen Überblick über das Naturschauspiel der Flussschleife. Übernachtet wird am Ende dieser Tagesetappe beispielsweise in St. Agatha oder Haibach.

von biskmkm / Tag
PassauObernzell 19 km
Obernzell Engelhartszell10 km
EngelhartszellSchlögen15 km44 km

Schlögen (Donauschlinge)- Linz

Heute verlassen Sie das Obere Donautal und radeln etwa 50 km bis nach Linz. Auf dem Weg nach Linz empfehlen sich heute Zwischenhalte: Aschach oder Ottensheim. Letzteres bietet mit Schloss am Donauufer und traditionellem Marktplatz eine herrliche Kulisse für eine Verschnaufpause. Weiter geht es nach Linz – Oberösterreichische Landeshauptstadt und gleichzeitig drittgrößte Stadt Österreichs. Linz ist nicht nur für Sissi-Fans interessant – obwohl Elisabeth, die Kaiserin von Österreich hier ihren Franz Joseph ehelichte und wohl auch das erste Mal die Backkunst der gleichnamigen Linzer Torte probierte. Linz war nicht umsonst europäische Kulturhauptstadt 2009 – das reichhaltige kulturelle Angebot, charmante Straßencafés, Donau-Strände und Sehenswürdigkeiten wie Dom und Schloss ergeben ein gelungenes Gesamtpaket.

von biskmkm / Tag
SchlögenAschach17 km
AschachOttensheim17 km
OttensheimLinz16 km50 km

Linz – Grein

Die erste Zwischenstation am heutigen Tag ist das Kloster St. Florian im Südosten von Linz. Das bekannte Barockkloster mit Stiftsbasilika wurde 1750 fertiggestellt, anhand gefundener Mauerreste kann man die Geschichte der Wallfahrtsstätte bis ins das 4. Jahrhundert zurückverfolgen. Sehenswert sind neben dem prachtvollen Bauwerk auch die Gärten und Parkanlagen rund um das Kloster. Weiter führt der Donauradweg vorbei an Wiesen und durch kühle Wälder bis man mit dem Rad Enns erreicht, die vermeintlich älteste Stadt Österreichs. Ein Stadtrundgang führt an der St. Laurenzkirche und am Stadtturm vorbei, von dem Sie den weiten Blick über die Stadt genießen können. Ab Enns geht über Hütting in das hübsche Barockstädtchen Grein. Lassen Sie sich in Grein ein wenig durch die kleinen Gassen mit ihrem nostalgischen Charme treiben. Außerdem lohnt sich ein kleiner Abstecher zum Schloss Greinburg, dem ältesten Wohnschloss Österreichs.

von biskmkm / Tag
LinzSt. Florian14 km
St. FlorianEnns7 km
EnnsHütting20 km
HüttingGrein14 km55 km

Grein – Emmersdorf

Heute erwartet Sie eine der landschaftlich reizvollsten Abschnitte an der Donau. Die Donau mäandert durch die leuchtenden Täler des Strudengaus, um das sich viele Legenden spannen: neben Donaunixen, die hier gesichtet wurden wird von einigen tragischen Schiffs-Unfällen berichtet, die in “Wirbel und Strudel” die Donaufluten nicht ohne Schaden passieren konnten. Bei Kapitänen und Schiffsbesatzung galt dieser Abschnitt der Donau als einer der gefährlichsten. Auch Kaiser Franz Joseph und seiner Elisabeth soll dieses Schicksal einmal ereilt haben – sie mussten in Struden einen Nothalt einlegen. Dieser und andere Unfälle führten dazu, dass der Strömung Einhalt geboten werden sollte und an mehreren Stellen Felsen gesprengt wurden. Mit den zahlreichen Anekdoten im Hinterkopf radeln Sie umso neugieriger durch das dicht bewaldete Strudengau, das im Westen nahe Ybbs beginnt und im Osten erst in das Nibelungengau und dann in die Wachau übergeht. Wie der Name erahnen lässt, ist das Nibelungengau Hauptschauplatz des Heldenepos, aus dem Siegfried der Drachentöter als Held hervorgeht. Am Wegesrand, kurz hinter Marbach lohnt sich ein Zwischenstopp an der Wallfahrtskirche Maria Taferl kurz hinter Marbach. An diesem Tag empfiehlt sich beispielsweise eine Unterkunft in Emmersdorf.

von biskmkm / Tag
Grein Struden3 km
StrudenHirschenau8 km
HirschenauYbbs12 km
YbbsMaria Taferl14 km
Maria TaferlMelk17 km
MelkEmmersdorf4 km58 km

Emmersdorf – Wachau

Heute radeln Sie die sogenannte “Königsetappe” des Donau-Radwegs. Vorbei am Schloss Schönbühel, das mit seiner hellen Fassade und den mächtigen Türmen auf einem etwa 40m hohen Felsen über der Donau ein perfektes Fotomotiv für die Radfahrer arrangiert. Mit ihren zahlreichen Kulturdenkmälern wie z. B. dem Kloster Göttweig sowie der Altstadt von Krems wurde die Wachau im Jahr 2000 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Köstliche Weine, historische Sehenswürdigkeiten und der ein oder andere atemberaubende Ausblick erwarten die Besucher also in der Wachau. Inmitten der malerischen Landschaft liegt Krems. Ein schöner Ort, um am Donauufer den Rebensaft der einheimischen Winzer zu probieren. Übernachten können Sie an diesem Tag in Krems oder in Traismauer.

von biskmkm / Tag
EmmersdorfSchönbühel5 km
SchönbühelSchwallenbach16 km
SchwallenbachKrems21 km
KremsTraismauer18 km60 km

Wachau – Wien

wachau-donauradweg

Bild:Pixabay

Heute geht es der österreichischen Hauptstadt entgegen. Sie radeln an der “Rosenstadt” Tulln, an Burg Greifenstein im Wienerwald und dem Stift Klosterneuburg vorbei. Letzteres gilt als eines der wichtigsten sakralen Bauwerke Österreichs. Nach etwas mehr als 60 Kilometern erreichen Sie heute als krönenden Abschluss der Etappe Österreichs Hauptstadt Wien. Inmitten der berauschenden Atmosphäre der Stadt können Sie nach Herzenslust der Wiener Kaffeehauskultur fröhnen. Wer dem Fahrrad und sich selbst eine Pause gönnen möchte, sattelt einfach um und entdeckt die Sehenswürdigkeiten der Metropole mit der Pferdekutsche. Das Schloss Schönbrunn, die Hofburg, das Hundertwasserhaus und der Stephansdom gehören bei einem Besuch der Kaiserstadt eigentlich schon zum Pflichtprogramm – genau wie Schnitzel, Tafelspitz oder Palatschinken.

von biskmkm / Tag
TraismauerPischelsdorf14 km
PischelsdorfTulln10 km
Tullen Greifenstein15 km
GreifensteinKlosterneuburg9 km
KlosterneuburgWien14 km62 km

Teil III – Wien – Bratislava – Budapest

Wien – Bad Deutsch Altenburg

Wien Schlosspark

Bild:Pixabay

Durch den unverbauten Nationalpark Donau-Auen, eine der größten geschützten Auenlandschaften Europas, radeln Sie heute durch eine wahre Natur-Oase, die sich besonders durch ihren Vogelreichtum auszeichnet. In Orth an der Donau können Sie das frisch renovierte Renaissanceschloss besichtigen. Nach wenigen Kilometern erreichen Sie schon das Schloss Eckartsau, in dem Karl I. (letzter Kaiser von Österreich) gewohnt hat. Bad Deutsch-Altenburg hat durch seine starken Jod-Schwefelquellen eine lange und traditionsreiche Geschichte als Kurort, an dem schon die alten Römer versuchten eine Badekultur zu etablieren.

von biskmkm / Tag
WienOrth / Donau29 km
Orth / DonauEckartsau7 km
EckartsauBad Deutsch Altenburg 18 km54 km

Deutsch-Altenburg – Bratislava

Ziel der heutigen Tagesetappe ist die slowakische Hauptstadt Bratislava. Den ersten Stopp können Sie heute schon nach wenigen Kilometern in Hainburg einlegen, dessen Stadtmauern den Bewohnern jahrhundertelang Sicherheit vor Eindringlingen und Angriffen bot. Bei einem Stadtrundgang können Sie auch das größte mittelalterliche Stadttor Europas besichtigen, das zu Beginn des 13. Jahrhunderts errichtet wurde. Weiter geht es in Richtung slowakische Grenze und Brastislava. Dominiert wird das Stadtbild bei der Ankunft von der prächtigen Burg Bratislava hoch über der Donau. Wer den Hügel erklimmt, um das Wahrzeichen der Stadt zu erkunden, wird mit einer wunderbaren Aussicht auf den historischen Stadtkern mit seinen engen Gassen, der lebendigen Straßenkünstler-Szene und den kuriosen Skulpturen belohnt.

von biskmkm / Tag
Bad Deutsch AltenburgHainburg5 km
HainburgBratislava15 km20 km

Brastislava – Györ

bratislava altstadt und blick auf das schloss

Bild:Pixabay

Ab Bratislava fahren Sie auf der ungarischen Seite der Donau weiter, da Sie landschaftlich reizvoller ist. Genießen Sie die mäandernden Nebenarme der Donau an der Großen Schüttinsel, ein Naturparadies, das sich etwa 20 km hinter Bratislava erstreckt und einen wertvollen Lebensraum für viele Vögel und Fische bietet. Weiter fahren Sie durch kleine veträumte Dörfern bis nach Cunovo im slowakischen-ungarischen Grenzgebiet. Nach dem Überqueren der Grenze fahren Sie weiter bis nach Mosonmagyarovar. Von dort aus verkürzen Sie die heutige Strecke ausnahmsweise mit dem Zug und kommen nach einer etwa 30-minütigen Fahrt in Györ an. In der sechstgrößten Stadt Ungarns mündet die Raab in die Donau und bietet seinen Besuchern eine beschauliche, autofreie Altstadt.

von biskmkm / Tag
BratislavaCunovo18 km
CunovoMosonmagyarovar32 km
MosonmagyarovarGyörBahnfahrt50 km + Bahnfahrt

Györ – Komárom

In großen Schritten geht es weiter Richtung Budapest. Heutiges Tagesziel ist Komárom, die slowakisch-ungarische Doppelstadt, in der die Waag in die Donau mündet. Sehenswert sind vor allem die alte Festung, der Europa-Platz und die alten Stadttore. In den vielen gemütlichen und preisgünstigen Cafés können Sie sich nach einem Tag auf dem Rad etwas Erholung gönnen. Auf dem Weg nach Komárom (deutsch: Komorn) kommen Sie auch am Nationalgestüt Bálbona vorbei. Die hier gezüchteten Araber sind weltweit bekannt. Das Gestüt zählt zu einer der ältesten Pferdezuchtanlagen in Europa und diente einst dazu die Landwirtschaft und vor allem das Militär mit Pferden zu versorgen. Auch für Nicht-Pferde-Narren ist der Hof mit seinen weitläufigen Parkanlagen ein interessanter Haltepunkt.

von biskmkm / Tag
Györ Balbona33 km
BalbonaKomárom21 km54 km

Komárom – Esztergom (Gran)

Nach dem Frühstück in der Doppelstadt an der Donau geht Ihre Radreise direkt am Strom entlang weiter. Heute sogar ein kurzes Stück auf der slowakischen Seite. Nach etwa 10 km erreichen Sie den Ort Iža. Hier haben Sie die Möglichkeit das Kastell “Kalemantia” zu erkunden. Das ehemalige römische Militärlager war einst etwa 3 ha groß. Die Ausgrabungen geben einen detaillierten Einblick in den Alltag der Soldaten. Weiter geht es durch die malerische Landschaft und die ruhigen Dörfer, bis Sie bei Esztergom (Donauknie) die Donaubrücke passieren und wieder in Ungarn sind. Esztergom, einst die Hauptstadt Ungarns, ist die älteste Stadt des Landes und wird auch oft als das “Rom von Ungarn” bezeichnet. Auf dem Burgberg über der Stadt steht stolz der Dom von Esztergom. Die Basilika ist die größte Kathedrale des Landes und steht an Platz 18 der größten Kirchen der Welt. Ihre eindrucksvolle, wie mächtige Erscheinung leuchtet am Tage in der Sonne und nach Sonnenuntergang durch die sanfte Beleuchtung in den Abendhimmel.

von biskmkm / Tag
KomáromIža12 km
IžaMoča16 km
MočaEsztergom (Gran)30 km58 km
Budapest mit Donau

Bild:Pixabay

Ezstergom – Budapest

Am letzten Tag der Radreise entlang der Donau geht es mit Fahrrad und Schiff Budapest entgegen. Das Donauknie verlassen Sie mit wundervollen Eindrücken der schönen Flussschleife. Nur etwa 30 km von der ungarischen Hauptstadt entfernt bahnt sich die Donau ihren Weg am Visegrád Gebirge vorbei. Hoch oben über dem Donauknie in Visegrád thronte einst der Königspalast. Während der Türkenkriege wurde dieser allerdings vollständig zerstört. Die Ausgrabungen dauern an. Einige Teile der Anlage wurden bis heute schon rekonstruiert und können besichtigt werden. Als nächste Station erwartet Sie Szentendre. Ein lebendiges Künstlerstädtchen vor den Toren Budapests mit mediterranem Charme, vielen Museen, kleinen Lädchen und einer abwechslungsreichen Gastronomie. Weiter geht es am späten Nachmittag mit dem Schiff nach Budapest. Die Weltstadt an der Donau hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einer wahren Trendmetropole entwickelt. Genießen Sie den Ausblick auf diese wundervolle Stadt mit ihren Sehenswürdigkeiten wie die Kettenbrücke und den Burgpalast.

von biskmkm / Tag
Esztergom (Gran)Visegrád25 km
VisegrádSzentendre22 km
SzentendreBudapest (Schiff)47 km + Schiff

Donau per Rad & Schiff oder klassisch: Die Streckenvariationen

Die möglichen Streckenvarianten und Tourenplanungen sehen Sie zum Beispiel auch auf der Seite des Radreiseveranstalters Velociped unter www.velociped.de. Dort finden Sie auch weitere Informationen zu den verschiedenen Abschnitten des Donauradwegs. Mehrere Varianten stehen für einen Urlaub mit dem Rad zur Auswahl: zum Beispiel von der Quelle bis Donauwörth, von Donauwörth nach Passau, der Klassiker: in 8 Tagen von Passau nach Wien oder von Wien nach Budapest. Ob sportlich, mit Charmehotels oder als Bummeltour. Das Angebot ist vielfältig. Auch wer den Donau Radweg mit Rad & Schiff bereisen möchte, wird hier ein passendes Angebot finden. Das Team berät Sie nicht nur individuell, sondern hält auch Tipps für die Anreise mit der Bahn oder Städteverlängerungen für Sie bereit.

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