Donaueschingen
Donaueschingen ist eine Kleinstadt mit etwa 21.000 Einwohnern, die im Südwesten Baden-Württembergs gelegen ist. Als zweitgrößte Stadt des Schwarzwald-Baar-Kreises ist Donaueschingen ein regionales Zentrum der angrenzenden Gemeinden. In Nähe der Stadt liegen unter anderem Tuttlingen, Villingen-Schwenningen, Singen und das in der Schweiz gelegene Schaffhausen. Erstmals wurde die Stadt im Jahr 889 urkundlich unter dem Namen Esginga erwähnt. Bis in das 15. Jahrhundert war die Ortschaft im Besitz einer ansässigen Adelsfamilie, die dem Kloster Reichenau angehört hatte. Zwischen dem Ende des 15. Jahrhunderts und dem Jahr 1810 verfügten verschiedene Fürstenglieder über Donaueschingen und nutzten den Ort als Residenz. Im Jahr 1810 erlangte die Stadt schließlich das Stadtrecht. Im Jahr 1992 konnte erstmals die 20.000 Einwohner-Marke überschritten werden.
Donaueschingen ist zwischen dem östlichen Schwarzwald und der westlichen Schwäbischen Alb auf dem Plateau der Baar gelegen. Die bei Donaueschingen liegende Mündung der Flüsse Brigach und Breg wird als der geografische Ursprung der Donau gesehen. Daher wird die Stadt auch oftmals mit der Quelle der Donau in einem Satz genannt und dafür ist Donaueschingen auch weltberühmt geworden. In der Stadt selbst ist die Höhenlage zwischen 660 und 1.020 Metern, ein außergewöhnliches Profil für eine doch recht überschaubare Gemeinde. Die Stadt selbst ist in vier Stadtbezirke eingeteilt, in die Kernstat, Allmendshofen, Aufen, Aasen, Grüningen, Heidenhofen, Hubertshofen, Neudingen, Pfohren und Wolterdingen. Die Kernstadt ist die eigentliche Altstadt, die anderen Stadtteile wurden zwischen den 1930er und 1970er Jahren in das Stadtgebiet eingegliedert. Die Einwohnerzahl stieg innerhalb der letzten 100 Jahre von knapp 4.100 auf über 21.000 um das Fünffache an.
Die Donauquelle
Die Donauquelle ist nach allgemeiner Auffassung an der Stelle zu finden, wo die Flüsse Brigach und Breg ineinander fließen. Eine verbreitete Weisheit zur Donauquelle lautet “Brigach und Breg bringen die Donau zuweg”. Da zwei Flüsse zur Donau führen, spricht man nicht von einer Flussquelle im klassischen Sinn, sondern von zwei Quellflüssen, aus denen die Donau schließlich entsteht. Ebenso werden mitunter aber auch die Quellstätte des Donaubachs direkt in Donaueschingen oder auch der Ursprung der Breg nahe der Stadt Furtwangen als mögliche Donauquellen angesehen. Hierbei entscheiden oftmals natürlich regional-spezifische Betrachtungsweisen über den eigentlichen Ursprung der Donau. Auch wenn im 20. Jahrhundert die Suche nach dem naheliegendsten Donauursprung intensiviert wurde und sich zahlreiche Geologen und Geografen mit dieser Problematik beschäftigten, herrscht bis heute noch keine Einigkeit darüber, an welcher Stelle die Donau seiner Quelle entspringt. Daher wird die Region um Donaueschingen auch als Quellregion gesehen, zumindest solange, bis man sich auf einen festen Ort der Donauquelle einigen wird. Donaueschingen und das Quellgebiet der Donau ist Ausgangspunkt von vielen Radreisen auf dem Deutsche Donau Radweg.